Entwicklungsprozesse gestalten
Herr Hartmut Schmidt
Unternehmen und Institutionen, Organisationen aller gesellschaftlichen
Bereiche sind vor die Aufgabe gestellt, ihre Identität zu wahren und
gleichzeitig Wandel von innen heraus zu bewirken, in einem ständigen,
umfassenden Prozess.
Vor diesem Hintergrund ist das angebotene Qualifizierungsprojekt:
"Mit emotionaler Intelligenz verhandeln" für die MitarbeiterInnen
der Abteilung Planung, der Energie und Wasser Lübeck GmbH als eine
wertvolle Chance für die Beteiligten zu sehen, um sich im Markt auch
zukünftigen Anforderungen erfolgreich stellen zu können.
Die Energie und Wasser Lübeck GmbH und die Beratungs- und
Weiterbildungsagentur HITS-TRAINING
arbeiten deshalb seit August 2003 zusammen. Das interaktive
Training wurde auf die firmenspezifische Situation zugeschnitten
und beinhaltet ein Praxislernsystem, das den teilnehmenden
Mitarbeitern eine systematische Trainingsanleitung über mehrere Monate
bietet. Begleitet wird der innerbetriebliche Lernprozess durch die von
HITS-TRAINING geschulten Teambetreuer der EWL.
Herr Hartmut Köhn
Die Intention mit einem Weiterbildner zu arbeiten, der über das Training
hinaus noch beratend zur Verfügung steht und systemisch zu arbeiten
gewohnt ist, war ein wesentlicher Faktor zur Entscheidungsfindung für
den Initiator des Projekts, den Bereichsleiter Planung/Dokumentation
Dipl. Ing. Hartmut Schmidt. In Vorgesprächen mit Herrn Schmidt und dem
Abteilungsleiter Planung, Dipl. Ing. Hartmut Köhn sowie zwei seiner
Mitarbeiter der Meister- und Techniker-Ebene, die später die Aufgabe
als Teambetreuer wahrnehmen sollten, wurde die gemeinsame Vorgehensweise
für dieses Projekt erarbeitet und abgestimmt.
In einem zweitägigen Startworkshop am Timmendorfer Strand wurde durch eine
Potenzialanalyse die Basis geschaffen, dass die einzelnen zukünftig ihr
Potenzial besser einschätzen und ihre Fähigkeiten bewusster entwickeln,
um ihre Erfolge zu steigern und Misserfolge zu vermeiden. Die TeilnehmerInnen
lernen für sie erfolgreiche Verhandlungs-Stile und -Strategien kennen, die
ihnen zur professionellen und qualitativen Verbesserung ihrer Gespräche
verhelfen, um so die Ergebnisse aus Verhandlungen mit Geschäftspartnern /
Kollegen zu stabilisieren und auszubauen. Ein weiteres Ziel ist es, die
Team- und Kooperationsfähigkeit der Zielgruppe zu fördern. Ein
Abschlussfeedback zeigt, dass die Teilnehmer ihre anfängliche Skepsis
abgelegt hatten und die beiden Start-Tage als persönlichen Erfolg
werteten und die gewonnen Einsichten zukünftig für sich nutzen wollten.
Die erste Transfer-Phase wurde eingeleitet durch einen Teambetreuer-Workshop, in
dem zwei Mitarbeiter, ein Meister, Herr Hansen, und ein Techniker, Herr Jakubeit,
und deren Abteilungsleiter, Herr Köhn, an einem Tag direkt im Unternehmen geschult
wurden, um die anschließende Praxislernphase zur Absicherung der Seminarinhalte
organisieren zu können.
Dieser Schritt schafft die Voraussetzung, dass die Teilnehmer in praxisorientierten
Lernphasen die erarbeitete Theorie im Berufsalltag anwenden und durch ein regelmäßiges
Coaching (Teamsitzungen, Einzelgespräche) durch die Teambetreuer, immer stärker werden.
Anhand individueller Praxislernprogramme, die jeder Teilnehmer erhält, vertiefen sich
die in dem Seminar vermittelten Fertigkeiten sehr viel besser als dies nach "normalen"
Seminaren der Fall ist. In der nun folgenden ca. achtwöchigen Transfer-Phase hält der
Trainer den Kontakt zu den Teambetreuern, dem Abteilungs- und Bereichsleiter sowie zu
den Teilnehmern per Telefon oder per Email, um den Transfer-Prozess zu unterstützen.
In einem dritten Workshop mit dem gesamten Team wurden die Erfahrungen aus der ersten
Transfer-Phase reflektiert. Die TeilnehmerInnen lernten das "Harvard-Konzept" als einen
wichtigen Baustein bei lösungsorientierten Verhandlungen kennen. Es erlaubt auch bei
schwierigen Verhandlungen noch ein positives Verhandlungsergebnis zu erzielen. Ziel
des Harvard-Konzepts ist es, Sach- und Beziehungsebene zu trennen, Interessen auszugleichen
und Entscheidungsalternativen unter neutralen Beurteilungskriterien zu suchen, um so
einen Gewinn für alle Beteiligten zu schaffen. Ein Test eröffnete den einzelnen die
Möglichkeit, ihre Fähigkeit einzuschätzen, die eigenen Emotionen zu erkennen, ihre
Gefühle zu managen, und sich selbst zu motivieren sowie sich in andere hineinzuversetzen.
In Rollenspielen lernten die TeilnehmerInnen die acht Persönlichkeitsmerkmale des
"Potenzials Freundlichkeit" bewusst einzusetzen, um Ihre Ziele zu erreichen.
Zum Abschluß des Tages erhielten alle ein Zertifikat, das ihnen die erfolgreiche
Teilnahme an den drei Seminartagen bestätigte.
Die Teambetreuer wurden danach in einem Workshop auf die zweite Transfer-Phase
vorbereitet. Selbstlernprogramme unterstützen die Teambetreuer und das Team,
ihre Aufgaben im Teamwork effektiver zu koordinieren, in Gesprächsituationen öfter
einen Konsens herzustellen sowie die Dinge aus der Sicht anderer, etwa von Kunden
oder Teammitarbeitern, zu sehen. Zielsetzung hierbei ist es, die Kooperation zu
stärken und Konflikte zu vermeiden.Eine Befragung der TeilnehmerInnen nach der
Hälfte der ca. achtwöchigen zweiten Transfer-Phase zeigte, dass über 90 % der
Beteiligten das HITS-TRAINING positiv einschätzen und diese sich auf einem guten
Weg der persönlichen- und der Teamentwicklung sind. Herr Schmidt, der Initiator
des Projekts, hat mit HITS-TRAINING für sein Team aus der Dokumentation ein weiters
gemeinsames Projekt im März gestartet, von dem wir demnächst berichten werden.
|
|
Projektimpressionen
Abschluß
Aufmerksamkeit
Gruppenarbeit
Zusammenarbeit
Präsentation
Aktivierung
Entspannung
Miteinander
|